Fehlende Benachrichtigungen bei der App „Conversations“

Wer das Problem hat, dass Nachrichten im Hintergrund nicht ankommen, sollte überprüfen, ob die Akkuoptimierung für Conversations deaktiviert ist. Eine aktivierte Akkuoptimierung kann dazu führen, dass das Handy die App einfach ohne Rückfrage beendet und dann keine Benachrichtigungen angezeigt werden.

Alternativ hilft wahrscheinlich auch die Kaufversion von Conversations bei Google Play, weil dort die Benachrichtigungen über einen Pushdienst von Google verschickt werden.

Datenschutz bei Kopfhörer-Apps?

Ich will mir neue Kopfhörer mit ANC kaufen. Diese werden in der Regel per App konfiguriert. Leider hat Stiftung Warentest die Bewertung des Datensendeverhaltens eingestellt.

Auf der Website Privacy Not Included bei Mozilla habe ich Einträge zu Kopfhörer-Apps von Samsung, Sony, Jabra und Sennheiser gefunden. Samsung ist wohl eher nicht zu empfehlen.

Die Datenschutzerklärung der App von Sennheiser habe ich überflogen. Sie scheint verständlich geschrieben zu sein. Wenn man der Datenübermittlung nicht zustimmt, werden laut Datenschutzbestimmung scheinbar fast keine Daten übertragen. Nach dem ersten Start der App wird man gefragt, ob man einer Datenübermittlung zustimmen möchte. Insgesamt sehr positiv!

Conversations manuell von einem Android-Telefon zum anderen Telefon übertragen

Wenn man Conversations mit allen Nachrichten, Bildern und Accounts händisch auf ein neues Android-Telefon übertragen möchte, reicht das Einspielen eines Backups, das man in Conversations erstellt hat, nicht aus. Man muss die Verzeichnisse mit den Medien zusätzlich kopieren. Bilder usw. sind im Backup leider nicht enthalten.

Kita-Apps mit Mängeln

Kürzlich habe ich diesen Artikel zum Thema Kita-Apps entdeckt:

„Kita-Apps: Privatsphäre-Experten finden gravierende Sicherheitsmängel“

https://www.heise.de/news/Kita-Apps-Privatsphaere-Experten-finden-gravierende-Sicherheitsmaengel-7165901.html

Wie seriös die Analyse ist, kann ich nicht bewerten.

Hier noch der Link zur eigentlichen Veröffentlichung (entnommen aus dem Artikel):

https://petsymposium.org/2022/files/papers/issue3/popets-2022-0078.pdf

Here We Go

Weil die Navigation mit Osmand keine Verkehrsinformationen berücksichtigt, habe ich bei einer Fahrt nach Italien die App Here We Go ausprobiert. Sie hat eigentlich relativ gut funktioniert. Allerdings war wenig Verkehr auf der Straße, so dass keine Stauumfahrungen nötig wurden. Die wenigen Stellen, an denen der Verkehr langsamer floss, wurden in der App richtig angezeigt. Allerdings wurden wir auf kleineren Straßen in Italien einmal in falscher Richtung in eine Einbahnstraße navigiert und einmal auf eine Fahrradweg. Osmand hätte diese beiden Fehler nicht gemacht. Das habe ich nachgeprüft.

Geschwindigkeitsbegrenzungen wurden auf kleineren Straßen in Italien in Here We Go öfter falsch angezeigt.

Wie es mit dem Datenschutz aussieht, habe ich nicht untersucht. Positiv fällt auf, dass weder Account noch Registrierung für die Nutzung der App nötig sind.

Bei der Fahrt von Deutschland nach Italien wurden 180 MB übertragen.

OpenVPN unter Android

Um meine Daten nicht unverschlüsselt im offenen Hotel-Wlan zu übertragen, habe ich heute einen OpenVPN-Client unter Android installiert (über F-Droid). Das Telefon habe ich so konfiguriert, dass alle Daten durch das VPN geschickt werden. Als VPN-Server dient Freedombox, das bei mir zuhause auf einem Raspberry Pi 3 läuft.

Sowohl im Wlan als auch im Mobilfunknetz funktioniert das VPN hervorragend.

Onlinenavigation mit OsmAnd

Insb. bei langen Strecken dauert die Offline-Routenberechnung in OsmAnd relativ lange. Alternativ gibt es die Möglichkeit die Berechnung durch Onlinedienste durchführen zu lassen. Die Berechnung erfolgt dann ziemlich schnell. Wie gut die berechneten Strecken sind und ob die Onlineberechnung aus Datenschutzperspektive empfehlenswert ist, kann ich nicht beurteilen.

Anforderungen an eine Kita-App

Auf die Informationen bzw. auf die Prozesse, die über die Kita-App abgebildet werden sollen, sollte zusätzlich auch über „normale“ Computer bzw. Browser zugegriffen werden können, damit z. B. bei Verlust oder Defekts des Smartphones die Kommunikation nicht abbricht. Außerdem ist insb. bei komplizierteren Abläufen die Handhabung auf einem herkömmlichen Computer ggf. übersichtlicher und leichter durchführbar als auf einem kleinen Smartphone-Bildschirm ohne richtige Tastatur.
Insb. für den Fall, dass das Smartphone ausfällt, wäre es ebenfalls wünschenswert, wenn Benachrichtigungen über neue Inhalte für die BenutzerInnen zusätzlich über andere Kanäle verfügbar wären (z. B. Auswahl durch den / die BenutzerIn, ob Benachrichtigungen per App und / oder E-Mail verschickt werden sollen).

Apps, die einen Kalender enthalten, sollten diesen (ohne komplizierte Umwege) in die persönlichen Kalender der Nutzenden integrierbar machen (z. B. als abonnierbaren iCal-Kalender).

Da viele Apps leider nur über Google Play oder den Apple App Store zugänglich sind, wäre ein alternativer Zugang über den Browser und Benachrichtigung über einen anderen Kanal auch für diejenigen BenutzerInnen wichtig, die Smartphones oder Computer verwenden, auf denen Google Play und der Apple App Store nicht verfügbar sind oder deren Smartphones zu alt sind, um aktuelle Apps zu installieren.

Zugang zur App über direkten Download (ohne Google Play / Apple App Store) und / oder über F-Droid wäre auch wünschenswert.

Wenn der Quellcode der App über eine freie Open Source Lizenz verfügbar wäre, wäre das ideal.