„Smarte“ Körperfettwaage ohne Cloud mit freier App nutzen

Ich musste mir eine neue Waage kaufen. Im aktuellen Test der Stiftung Warentest wurden Waagen mit und ohne getestet. Preislich macht es kaum einen Unterschied, ob man ein Modell mit oder ohne App kauft.

Weil ich keine unnötigen -Dienste nutzen möchte, für die man sich registrieren muss, die ausfallen können oder ggf. eingestellt werden, hätte ich mir fast einfach eine Waage ohne App gekauft. Ich hatte wenig Hoffnung, dass es alternativen zu den offiziellen Apps gibt. Zum Glück habe ich mir dann doch ein paar Minuten Zeit genommen und tatsächlich eine alternative Open Source App gefunden, die relativ viele Bluetooth-Waagen unterstützt und bei F-Droid ohne Warnhinweise zum Download angeboten wird: OpenScale

Zumindest bei der Waage, die ich mir für 20 Euro gekauft habe, funktioniert OpenScale.

Pixel Watch 2 mit eigenständiger Prepaid-eSim betreiben

„Aus Gründen“ wollten wir eine Pixel Watch 2 mit einer vom unabhängigen Sim-Karte mit eigener Telefonnummer ohne Internetzugang betreiben (also ohne MultiSim). Das ist nicht so einfach, wie man meinen mag:

  1. Offenbar kann nicht jede beliebige auf eine geladen werden. Es gibt Provider, die angeben, dass ihre eSims nicht in Smartwatches verwendet werden können (z. B. Lidl-Connect).
  2. Die Pixel Watch 2 verhindert, dass eine eSim in die Smartwatch geladen wird, die nicht für dasselbe Mobilfunknetz registriert ist, wie die Sim-Karte im zugehörigen Smartphone (d. h. wenn sich im Smartphone eine Sim-Karte im Netz von Vodafone befindet, muss auch die eSim in der Smartwatch im Netz von Vodafone funktionieren). Der Provider scheint allerdings egal zu sein.

Was bei uns funktioniert hat:

Im Smartphone befindet sich eine Prepaid-Sim-Karte von Lidl, die das Vodefone-Netz verwendet. Auf die Pixel Watch 2 haben wir eine CallYa-Prepaid-eSim von Vodefone geladen. Diese Prepaid-Karte hat für uns den Vorteil, dass sie ohne Grundgebühr genutzt werden kann. Die CallYa-eSim haben wir direkt von Vodafone bezogen, also nicht über einen Provider. U. a. vertreibt der Provider Freenet Vodafone-Prepaid-Karten. Es war uns allerdings nicht möglich, eine eSim für eine Vodafone-Prepaid-Karte von Freenet zu erhalten.

Außerdem haben wir über die Hotline von Vodafone den Internetzugang der eSim in der Smartwatch deaktivieren lassen, da wir diesen nicht benötigen. Die Smartwatch selbst scheint nicht über eine Option zu verfügen, um den Internetzugang per Mobilfunknetz zu deaktivieren.

Deutschland-Ticket-QR-Code nur in App gültig?

Eigentlich ist ein QR-Code eine ziemlich geniale Sache. Er funktioniert sowohl in Apps, als auch auf normalen Computern. Er funktioniert in PDF-Dateien, E-Mails oder Screenshots. Ebenso ist er ausdruckbar. Er funktioniert sogar als Tattoo. Außerdem kann man leicht einer Sicherungskopie anfertigen.

Nur in Göttingen soll der Code ausschließlich innerhalb einer App gültig sein: „Weil er sein Deutschlandticket ausgedruckt dabei hatte, ist ein Mann in Göttingen aus einem Bus geworfen worden. Denn das Ticket ist dort nur auf dem Smartphone nutzbar.“

Es ist schade, eine sehr gute Lösung künstlich so einzuschränken. Einerseits wird die Plattformunabhängigkeit des Deutschland-Tickets stark eingeschränkt, weil es Apps meist nur für Android und iOS gibt. Andererseits ist das Ticket nicht mehr nutzbar, wenn man sein Smartphone verliert oder wenn es defekt ist (nimmt man am besten immer zwei Geräte mit auf Reisen? 😉).

Digitalisierung = App-Zwang bei der Bahn

Neuerdings gibt es die -Probe nur noch „digital“. Digital bedeutet in diesem Zusammenhang scheinbar App-Zwang. Man bekommt den entsprechenden QR-Code weder per E-Mail noch kann man ihn auf bahn.de abrufen (obwohl es dort eine Funktion zum Verwalten der Bahncards gibt). Weil man Fahrkarten weiterhin auch per Download und E-Mail bekommen kann, ist mir unklar, warum die nicht auch auf diesem Wegen abrufbar ist. Insb. wenn man auf Reisen sein Smartphone verliert oder kein kompatibles Smartphone hat, wäre ein weiterer Kanal zum Abrufen doch sehr hilfreich.

Android-Dateisystem zuverlässig unter Linux mounten

Ich wollte heute einige Gigabyte an Fotos von meinem -Telefon auf meinen -Rechner kopieren. Per USB-Kabel hat dies leider nicht zuverlässig geklappt. Die Verbindung ist immer wieder abgebrochen. Letztendlich bin ich bei gelandet. Das Einbinden des Telefons mittels sshfs über mein WLAN funktioniert bei mir deutlich stabiler und auch etwas schneller als über ein USB-Kabel.

Grob gesagt habe ich folgende Schritte unternommen:

  1. Die App Termux unter Android installieren (https://f-droid.org/en/packages/com.termux/)
  2. Termux unter Android Zugriff auf den Speicher erteilen (Berechtigungsverwaltung unter Android).
  3. sshd unter installieren, konfigurieren und starten. Siehe https://wiki.termux.com/wiki/Remote_Access.
  4. Android-Dateisystem auf dem lokalen Rechner mittels sshfs einbinden: sshfs -p 8022 user@[IP des Telefons im WLAN]:/storage/emulated/0 [Verzeichnis, in das gemountet werden soll]

Nach Abschluss der Arbeiten kann sshd auf dem Telefon in Termux über „pkill sshd“ beendet werden.

ssh ist einfach super!

Breitbildmodus beim Fotografieren sinnlos

Viele Kameras bzw. Kameraapps können in einen Breitbildmodus geschaltet werden. Das macht zumindest bei den mir bekannten Kameras keinen Sinn, weil dann einfach oben und unten ein Stück vom Bild abgeschnitten wird. Das kann man im Zweifelsfall im Nachhinein besser erledigen.

Buchhaltung für verliehenes Geld und verliehene Dinge

Mit der Android App Debitum kann man verliehenes Geld und verliehene Dinge verwalten.

Die App ist gut gelungen. M. E. hat sie nur einen Nachteil: Die Erstellung von Datenbackups kann nicht automatisiert werden. Ein Export der Daten muss manuell angestoßenen werden.

Die App ist bei F-Droid verfügbar.